Midro Lörrach GmbH

Wie funktioniert meine Verdauung?

Der Verdauungsapparat ist ein geniales, hochkomplexes System, das für unser Überleben und Wohlbefinden von zentraler Bedeutung ist. Speiseröhre, Magen und Darm durchziehen mit einer Gesamtlänge von sechs bis neun Metern den Körper. Alles, was wir täglich essen, wird hier zerkleinert und in chemische Bausteine verwandelt, die unser Körper verwerten kann. Der unverdauliche Rest wird aussortiert, eingedickt und ausgeschieden. Bis zu sechs Tage kann die Reise einer Mahlzeit durch unseren Körper dauern. Das geschieht im Normalfall unbemerkt, ohne dass wir einen Gedanken darauf verwenden. Der komplizierte Vorgang in unserem Inneren ist eine Selbstverständlichkeit – so lange, wie alles reibungslos abläuft.

Essen und Schlucken

Eine erste Aufspaltung der Nährstoffe beginnt bereits beim Kauen im Mund, dann rutscht die Nahrung durch die Speiseröhre in den Magen. Schon hier beginnt der Transport durch das wellenförmige Zusammenziehen der Muskulatur – zur Not könnten wir sogar im Handstand etwas "hinauf schlucken“.

Verdauen

Im Magen angekommen, wird die Speise mit starker Säure und Enzymen kräftig vermengt und vorverdaut. Die Säure wird im Dünndarm wieder neutralisiert, dafür steuern Bauchspeicheldrüse und Gallenblase weitere Verdauungssäfte mit Enzymen bei. Die Enzyme spalten die Nährstoffe wie Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette in kleine Bruchstücke. Die Innenwand des Dünndarms ist durch viele Ausstülpungen stark vergrößert, und die freigesetzten Nährstoffe werden durch die Darmwand hindurch in den Blutstrom transportiert.

Ausscheiden

Der unverdauliche Rest der Speisen gelangt vom Dünndarm in den kürzeren Dickdarm. Dessen Hauptaufgabe besteht darin, die für die Verdauung benötigte Flüssigkeit und die darin gelösten Mineralstoffe zurückzugewinnen. Denn immerhin produziert unser Körper am Tag bis zu 9 Liter Verdauungssäfte! Bewegt der Dickdarm den Brei sehr schnell, dann bleibt der Stuhl flüssig und es kommt zu Durchfall. Sind die Muskelkontraktionen hingegen zu träge, dann kommt es unter Umständen zu einer Verstopfung. Am Ende des Dickdarms (im Mastdarm) wird der Stuhl zunächst zwischengespeichert. Zum Stuhlgang kommt es durch ein Zusammenspiel zwischen einem unwillkürlichen, nicht steuerbaren Reflex des Mastdarms und dem bewusst gesteuerten äußeren Schließmuskel. Das Signal des gefüllten Mastdarms verschwindet aber wieder für eine Zeit, wenn man den Stuhlgang zunächst willentlich unterdrückt. Bei viel Hektik und Zeitmangel kann es daher leichter zur Verstopfung kommen.

Infografik des Verdauungsapparates
Infografik des Verdauungsapparates

Die Darmflora

Bis zu 100 Billionen Bakterien mit Tausenden verschiedenen Arten leben im Darm eines gesunden Erwachsenen. Die Darmbakterien trainieren unser Immunsystem und verhindern, dass sich schädliche Bakterien ansiedeln. Zudem können sie auch Bestandteile unserer Nahrung zersetzen, die wir selbst nicht verdauen, und produzieren sogar Vitamine. Die Bewohner in unserem Inneren helfen auch dabei mit, die Darmbewegung anzuregen.

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